Technische Fragen
VergeLink ist eine Gateway Software die speziell für Maschinenbauer entwickelt wurde um flexibel und skalierbar Daten zu akquirieren, vorzuverarbeiten und in Cloud- und IT-Systeme zu integrieren. Rechts finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten, technischen Fragen.
Ich habe eine eigene Lösung mit OPC UA entwickelt. Was ist der Vorteil von VergeLink?
Haben Sie bereits alle neu ausgelieferten Maschinen mit Ihrer IoT-Lösung verbunden und monetarisieren Sie diese bereits? Nein? Dann kann es daran liegen, dass der Mehrwert Ihrer IoT-Lösung nicht hoch genug ist. Starre IoT-Lösungen können Kundenfeedback nur schwer adaptieren, da sie länger benötigen weiterentwickelt zu werden und eine längere Time-to-Market haben. Sie benötigen ein Werkzeug, um die Datenakquise über alle Modelle und Varianten hinweg flexibel und skalierbar zu gestalten und so Kunden- und Anwenderfeedback schnell in Ihre IoT-Lösung einfließen zu lassen
OPC UA ist in erster Linie ein Kommunikationsprotokoll und noch kein vollständiges, flexibles und gehärtetes Gateway
Sie benötigen neben diesem sogenannten Southbound-Protokoll folgende Bausteine:
- Integration mit Cloud- und IT-Systemen
- Zugriff auf die Konfiguration durch OT-Team muss möglich sein, da sonst die IoT-Lösung zu starr ist. OPC UA an sich ist aber in dem meisten Fällen für OT-Teams zu komplex zu konfigurieren im Vergleich zu den Datenpunkten als Klartext
- Zentrales User Interface für die Verwaltung
- Edge-Vorverarbeitung zur Aufbereitung, Standardisierung und Aggregation der Daten
- Over-the-Air Updates & Security Patches
- Unterstützung aller Maschinenmodelle und -varianten
Die Erfahrung aus über 100 IoT-Projekten für Maschinenbauer seit 2017 zeigt: Der Initialaufwand zur Entwicklung einer solchen Connectivity Software liegt in der Regel in der Regel zwischen 100.000€ und 600.000€ und dauert ca. 6 bis 12 Monate. Hinzu kommen wiederkehrende Wartungsaufwände.
Sind Sie sicher, dass es der richtige Weg ist Ihre Werkzeuge selbst zu entwickeln, statt mit den Daten mehrwertstiftend zu arbeiten?
Können die Daten bei Verbindungsabbruch zwischengespeichert werden?
Ja. In diesem Fall können Daten auf dem Gerät gepuffert werden. Wie viele Daten gepuffert werden können, hängt vom Hardware-Device ab. Beim Siemens IOT2050 sind das typischerweise 100MB-500MB.
Mit welcher Frequenz können die Datenpunkte übertragen werden?
VergeLink macht hier keine lizeznmäßigen Einschränkungen. Technisch evaluiert sind Übertragungsraten von bis zu 20.000 Datenpunkten pro Sekunde pro VergeLink Gerät. Außerdem ist es möglich, die Vibrations-Daten in Blobs zu mit z.B. 15.000 Samples pro Sekunde pro Sensor zu übertragen. Wenn die Daten hochfrequent von Steuerungen (SPS) abgefragt werden sollen, dann kann die Übertragungsfrequenz meist ohne Anpassungen am Steuerungsprogramm auf 50ms verringert werden, je nach CPU und Zykluszeit. Soll die Übertragungsrate noch weiter optimiert werden, müssen gegebenenfalls Änderungen am Steuerungsprogramm vorgenommen werden.
Welche Hardwareanforderungen gibt es?
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Absolute Minimalanforderungen
- CPU: 700MHz ARM32
- RAM: 512MB
- Speicher: 50MB
- Linux Betriebssystem
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Empfohlene Anforderungen
- CPU: 2x1GHz (ARM64 oder AMD64)
- RAM: 1GB
- Speicher: mindestens 16GB (Flash Speicher, SD, eMMC, SSD etc.)
- Linux Betriebssystem mit Schnittstelle für Container Deployment (z.B. Portainer, Azure IoT Edge, AWS Greengras oder ähnlich)
Windows Geräte werden aktuell nicht unterstützt.
- Sonstige Voraussetzungen:
- Platz für Gateway im Schaltschrank (ca. 50 mm Hutschiene)
- 24V Versorgung im Schaltschrank
- Freier Ethernet Port im Anlagennetz
- LAN Verbindung für Internetzugang im Schaltschrank verfügbar (Alternativ 4G)
Erwerb & Lizenzierung
Sie können VergeLink Professional kostenlos 30 Tage testen. Das Preismodell für die VergeLink Software ist ein Preismodell mit monatlichen Kosten pro angebundener Maschine. Es gibt verschiedene Pläne (Basic, Professional und Enterprise). Optional können Sie passende Gateway Hardware, Edge Devices und IPCs bei VergeLink kaufen.
Was kostet die Hardware?
VergeLink ist hardware-agnostisch. Sie können entweder eigene Gateways oder IPCs nutzen, oder welche bei VergeLink beziehen. Weiter Infos finden Sie auf unserer Hardware-Seite.
Ich bin aus der Fertigung und möchte unsere Produktion anbinden. Wie funktioniert das Lizenzmodell hier?
Die Funktionen von VergeLink sind auf den Maschinenbau ausgerichtet.
VergeLink kann aber auch für produzierende Betriebe Sinn machen, wenn:
- Eine zentrale Verwaltung der Konfiguration über die Cloud gewünscht ist (u.a. nützlich für Betriebe mit mehreren Standorten)
- Eine Lösung zur Anbindung der IoT-Daten gesucht ist, die möglichst einfach und gemanaged funktioniert
- Die unterstützten Protokolle (hier Hyperlink zur Connectivity Portfolio hinterlegen) für die anzubindenden Maschinen ausreichen
- Alle Maschinen, die angebunden werden sollen, deren Protokolle jedoch nicht unterstütz werden über externe Sensorik (Secondary Sensing, z.B. über IO-Link) angebunden werden können
Hinweis: VergeLink bietet hier keine Beratung im Sinne eines Connectivity-Audits für produzierende Unternehmen an. Ab einem Beratungsbedarf von 5 Personentagen kann dies als Leistung bei unseren Partnern bezogen werden.
Sollten diese Anwendungsfälle für Sie in Frage kommen, dann gilt:
Sie benötigen immer eine Lizenzpro Maschine – auch wenn Sie mehrere Maschinen über ein Edge Device anbinden.
Eine Maschine kann wiederum aus mehreren Datenquellen (zum Beispiel eine SPS und ein IO-Link Master mit mehreren Sensoren) bestehen.
Ich möchte Anlagen mit mehreren Steuerungen anbinden. Wie viele Lizenzen benötige ich hierfür?
Sie benötigen immer für eine Maschine eine Lizenz – auch wenn Sie mehrere Maschinen über ein Edge Device anbinden.
Es hängt also davon ab aus wie vielen Maschinen Ihre Anlage besteht.
Eine Maschine kann wiederum aus mehreren Datenquellen (zum Beispiel eine SPS und ein IO-Link Master mit mehreren Sensoren) bestehen.
Welche Zahlungsoptionen werden akzeptiert? Kann mir eine Rechnung gestellt werden?
Bezahlung auf Rechnung, Kreditkarte, SEPA Mandat und giropay.
Ich möchte weitere Maschinen anbinden. Wie wird das abgerechnet?
Sie können die Anzahl Ihrer VergeLink Lizenzen selbst verwalten.
Wenn Sie während der Laufzeit die Anzahl der Lizenzen erhöhen, wird nur der anteilige Betrag bis zur nächsten Rechnungsperiode abgerechnet.
Free Trial & Evaluation
Sie können VergeLink Professional kostenlos 30 Tage testen. Dabei müssen Sie keine Zahlungsmethode hinterlegen. Sie können entweder eigene Hardware zum Testen nutzen, Testequipment von uns anfordern oder Simulationen nutzen.
Kann ich VergeLink kostenlos testen?
Ja, nach einer durchgeführten Live Demo haben Sie die Möglichkeit die VergeLink Professional Lizenz für 30 Tage kostenlos und ohne die Eingabe von Zahlungsinformationen zu testen. Auf Wunsch stellen wir Ihnen Simulationsdatenquellen oder ein Demo-Kit zur Verfügung.
Ich möchte VergeLink testen, habe aber keine passende Hardware zur Hand. Was kann ich tun?
Falls Sie keine Edge Devices (Gateway oder IPC) zur Hand haben, können Sie entsprechende Devices in VergeLink simulieren oder über das Kontaktformular ein Test-Kit bei uns anfragen.
Alternativ nutzen Sie Ihre eigene Hardware, indem Sie VergeLink beispielsweise als Docker-Container oder Debian Package installieren. Weitere Infos finden Sie in der Doku von VergeLink.
Ich möchte VergeLink auf einer eigenen Hardware testen. Geht das?
Sie können VergeLink auf Ihrer eigenen Hardware testen, indem Sie VergeLink beispielsweise als Docker-Container oder Debian Package installieren. Weitere Infos finden Sie in der Doku von VergeLink.